Der Förderpreis der Deutschen Jazzunion wird seit 2010 jährlich an musikalischen Spitzennachwuchs im Jazz verliehen. Ausgezeichnet werden ausschließlich Teilnehmer*innen der Bundesbegegnung “Jugend jazzt”. Eigenbewerbung ist nicht möglich.
Der Preis wird für eine herausragende Eigenkomposition bzw. die herausragende Interpretation eines eigenen Arrangements vergeben. “Jugend jazzt” wechselt jährlich zwischen Combo- und Jazzorchester-Wettbewerben. In der Regel werden bei Combo-Wettbewerben ein oder mehrere Ensemblemitglieder für eine herausragende Eigenkomposition ausgezeichnet. Bei Jazzorchestern bzw. BigBands wird eine herausragende Eigenkomposition bzw. ein herausragendes Arrangement ausgezeichnet. Die*der Preisträger*in muss nicht zwangsweise Mitglied der spielenden BigBand sein, darf aber höchstens 25 Jahre alt sein. Studierende sind zugelassen, allerdings nur bis einschließlich zum 4. Fachsemester.
In Sonderfällen, z.B. bei einer Gruppenleistung, hat die Jury die Möglichkeit, auch die gesamte Band oder Teile der Band auszuzeichnen. Den Preis vergibt die Jury der jeweiligen Bundesbegegnung "Jugend jazzt". Die Deutsche Jazzunion kann der Jury eine Empfehlung aussprechen (entfällt, wenn ein Jurymitglied gleichzeitig Mitglied der Deutschen Jazzunion ist).
Mit freundlicher Unterstützung durch den
Der Förderkreis Jazz e.V. wurde 1977 gegründet und verfolgt die Absicht, mit gezielter und ausgewählter Projekt- und Strukturförderung den Jazz in Deutschland zu unterstützen. Er ist Partner bei Entwicklung und Gründung besonderer Initiativen und Aktivitäten zur Förderung des Jazz in Deutschland.
Barnabás Mihály (Bass) - "Blue Tiger Avenue" | Wie andere Bands in der Musikschule City-West Charlottenburg aus Berlin, begann Blue Tiger Avenue als eines von mehreren Ensembles, die von den Lehrern organisiert wurden. Die Band, die 2023 gegründet wurde und von Dirk Strakhof geleitet wird, hat sich immer darauf konzentriert, neue Klangwelten zu erforschen, unterstützt durch die Ideen der Musiker in der Band. Egal ob es sich um odd-meter-Grooves, Latin oder Swing handelt, die Band versucht immer etwas neues auszuprobieren.
Der Name Blue Tiger Avenue entstand aus einem Insider-Witz. Nachdem die Bandmitglieder bei einem Studentenkonzert mehrmals „On Green Dolphin Street“ gehört hatten, nannten sie sich scherzhaft „Blue Tiger Avenue“ und beschlossen, dabei zu bleiben.
Mit dem entschlossenen und stets präsenten Klang des Altsaxophons erwachen die Melodien zum Leben, wenn Leander Freund die Bühne betritt. Begleitet wird er von Bruno Eilers, der mit seinen Harmonien am Klavier die Atmosphäre der Songs zusätzlich bereichert. Als Rückgrat der Rhythmusgruppe ist Schlagzeuger Elias Zander immer bereit, neue rhythmische Ideen auszuprobieren, sei es auf dem Papier oder live auf der Bühne. Nicht zuletzt ist der Bassist Barnabás Mihály immer zur Stelle, um den Groove zu vertiefen und die improvisatorischen Ideen zwischen den Musikern zu verstärken.
Leopold Möller (Posaune) - "TriOleo" | Leopold Möller ist 21 Jahre alt und spielt gerne mit Zügen. Der gebürtige Ahrensburger begann im Alter von 16 Jahren Posaune zu spielen, machte aber im Kindesalter schon erste Blechblaserfahrung auf der Trompete. In der Bigband seiner Schule kam er das erste Mal in Kontakt mit Jazz und hatte das Glück viele gleichermaßen Musik-begeisterte junge Menschen zu treffen, die ihn auch auf Jazzworkshops und -konzerte in der Region aufmerksam machten. Relativ zügig spielte er dann in diversen Combos und Bigbands mit wie z.B. dem LJJO Schleswig-Holstein. Heute ist er ein Teil der LJBB Sachsen-Anhalt, woraus sich auch das Trio TrioOleo bildete, mit dem er erfolgreich an der Bundesbegegnung 2024 teilnahm. Seit dem WS 2023 studiert Leopold Möller Jazz-Posaune bei Christoph Schweizer in Leipzig.
Michael Brunzema (Keys) - "Flying Kangaroos" | Michael Brunzema macht Musik seit seiner Geburt. Mit drei Jahren war er im Kinderchor und ergreift seitdem alle Möglichkeiten, in Chören zu singen. Seit dem vierten Lebensjahr hatte er klassischen Klavierunterricht, wobei er die Übezeit lieber für seine eigenen Ideen genutzt hat. Trotzdem hat er regelmäßig erfolgreich auf Regional- und Landesebene bei Jugend Musiziert teilgenommen. 2015 hat er in der Junior-Combo des Katharineums zu Lübeck die Jazzmusik für sich entdeckt. Seitdem konnte er in der SVA Jazz/Rock/Pop am E-Bass und bei SommerJazz & JazzHerbst, sowie nicht zuletzt auch bei der Bundesbegegnung Jugend Jazzt 2024 seine Fähigkeiten erweitern und wertvolle Kontakte knüpfen, die u.A. zur Gründung der Flying Kangaroos geführt haben. Seit 2023 studiert Michael an der hmt Rostock Pop- und Weltmusik mit Klassik und hatte dort schon Jazzklavier-Unterricht bei Guido Raschke, Nico Meinhold und Constantin Krahmer. Außerdem ist er C-Kirchenorganist und spielt insgeheim Bratsche.
Moritz Kröger – geboren 2005 – ist sesshaft in Soest und besucht dort die 10. Klasse des Archigymnasiums sowie die Soester Musikschule. Er spielt Posaune, Klavier und Schlagzeug. Seit 5 Jahren spielt er in der Jugend Big Band NRW „UniJAZZitiy“ (Leitung: Christian Kappe) sowie der Uni Big Band Dortmund „Groove mbH“ (Leitung: Michael Kröger). Vor vier Jahren gründete er eine eigene Jazzband („Funky Friends“), für die er viele Stücke unterschiedlicher Stilistik komponiert. In zahlreichen Jazz-Workshops erweitert er bisher seine improvisatorischen Fähigkeiten und wird im Sommer in Novi Sad (Serbien) an der Summer Jazz Academy 2022 am Youth Danubien Big Band Workshop sowie im Herbst 2022 am Music Exchange South Africa mit einer Combo der Soester Musikschule teilnehmen. Als Solist sowie als Mitglied der Band „Funky Friends“ gewann Moritz mehrmals Solisten-, Kompositions- und Förderpreise auf Landesebene bei Jugend Jazzt (seit 2017). Im Herbst 2021 wurde er mit der Band „Funky Friends“ zur Bundesbegegnung 2022 in Lübeck weitergeleitet und spielte dort erfolgreich mit den Funky Friends.
Finn Jakob Wroblewski, Jahrgang 2005, spielt seit seinem achten Lebensjahr Schlagzeug. Er spielt in verschiedenen Ensembles verschiedene Arten von Jazz. In Lüneburg, seiner Heimat, spielt er in Combos und der Schulbigband. Gemeinsam mit seine Duo-Partner Leon Lübken hat er es zu Jugend Jazzt nach Lübeck geschafft. Auch in seiner Familie wird viel musiziert. “Wenn ich nicht gerade am Schlagzeug sitze, höre ich mit großer Begeisterung und Faszination Jazzmusik, da mich diese immer wieder inspiriert.”
Drei Suchende, welche im Zusammenspiel neue musikalische Farben und Formen erkunden.
Das Trio des Pianisten Vincent Meißner (geb. 2000) ist ein Ort, an dem Klang auf Ton trifft, sich Strukturen mit Chaos vermischen und Komposition und Improvisation spurlos miteinander verschmelzen. Mit Henri Reichmann (geb. 2002) am Schlagzeug und Kevin Knödler (geb. 2001) am Kontrabass haben sich drei junge Freigeister gefunden, die gemeinsam den Pfad des Zusammenspiels beschreiten.
Kennengelernt haben sie sich am Sächsischen Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“, wo sie seit über zwei Jahren in den Ensembles des Musikgymnasiums und der Dresden BigBand miteinander spielen. Ab diesem Zeitpunkt musizierten die in Dresden lebenden Schüler schon in einer Vielzahl an unterschiedlichen Projekten und Bands gemeinsam. So traten sie unter anderem in verschiedenen Formationen auf diversen Festivals wie z.B. den „Jazztagen Dresden“, dem „XJazz“ oder dem „Boskovice Jazzfestival“ auf. Als logische Konsequenz folgt, dass es nun zur direkten, musikalischen Konfrontation im Trio kommt. Die Stücke des Pianisten und Komponisten Vincent Meißner stellen dabei viel mehr eine Idee dar, mit der kreativ und spontan umgegangen wird. Über den klaren Ton des Klaviers legt sich das Schlagzeugspiel Henri Reichmanns wie ein Raster, das rhythmische Strukturen schafft, die genau so schnell aufgelöst werden, wie sie gebildet wurden. Unter diesen Ebenen aus Rhythmen und Klängen ergänzt Kevin Knödler durch den Bass ein Fundament, welches die Basis für jene Strukturierungen darstellt. Nie darum verlegen, aus dieser Basis auch eine Melodie zu formen, die gleichberechtigt zu ihren anderen Mitspielern existiert, wird spielerisch experimentiert und improvisiert. Stets auf der Suche nach etwas Neuem, Unbekannten.
BaGGS, die BigBand am Goethe-Gymnasium Schwerin, ist, 1991 gegründet, die dienstälteste BigBand Schwerins. Gleichzeitig ist sie aber auch die jüngste Band dieser Art, da mit jedem Schuljahr einige Mitglieder die Band verlassen. Die Jugendlichen zwischen 13 und 20 Jahren bieten in ihren Konzerten eine spritzige und mitreißende Mischung von traditionellen Swingtiteln aus der „großen Zeit“ der BigBands bis hin zu Bearbeitungen aktueller Titel der Rockmusik. Die Kombination von kompaktem BigBandsound, solistischen Improvisationen und Gesangsdarbietungen animiert nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Tanzen. Unter der bewährten musikalischen Leitung von Michaela Geisler von der Musik- und Kunstschule ATARAXIA und Werner Doßmann vom Goethe-Gymnasium ist die Band in Schwerin oft bei Volksfesten, Konzerten und kulturellen Höhepunkten zu erleben.
Konzertreisen führten die Band z.B. auf die EXPO 2000 nach Hannover, nach Polen, Norwegen und die USA. Seit mehreren Jahren musiziert die Band gewissermaßen in der 1. Bundesliga der Jugendjazzorchester. Zu den größten Erfolgen der jungen Leute in der jüngeren Vergangenheit zählen der 4. Platz beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Wuppertal 2008 und der 1. Preis „cum laude“ beim Internationalen Musikfestival für die Jugend in Neerpelt/Belgien 2009.
Schon seit mehreren Jahren stehen die beiden jungen Musiker (19/17) in regem musikalischen Austausch. So treffen sich gemeinsame Vorlieben aus der Welt des Jazz, Improvisierter Musik, Minimal, Weltmusik und elektronischer Musik in ihrem Sound. Seit Ende 2015 spielen sie nun im Duo zusammen und arbeiten stetig an ihrer Musik weiter.
Die beiden spielen fast ausschließlich Eigenkompositionen, in denen die Improvisation und das gemeinsame Gestalten entscheidende Kernelemente sind. Dadurch kann sich ein und dasselbe Stück in ganz unterschiedliche Richtungen bewegen. Feine Interaktion und das Vertrauen in den Moment ermöglichen einen natürlichen Spielfluss, der die Zuhörer auf eine spannende Reise einlädt.
Zudem ergänzen sie die akustischen Instrumente durch Effekte, Synthesizer und Samples, die den beiden weitere Ausdrucksmöglichkeiten und Klangdimensionen erlauben.
Die Big Band Berenbostel wurde 1994 vom heutigen Leiter Bodo Schmidt gegründet und gehört mittlerweile zu den besten Jugendbigbands Deutschlands.
Verliehene Preise und 1. Plätze bei Bundeswettbewerben wie dem Deutschen Orchesterwettbewerb und dem Skoda Jazzpreis belegen dies. Zweimal schon gewann die Band bei der Bundesausscheidung "Jugend jazzt für Jazzorchester" den "Till Brönner Preis".
Neben Tourneen in die USA und nach Polen und Russland nahm die Band bislang sechs CDs auf und konzertierte mit namhaften Jazzmusikern wie Jiggs Whigham, Peter Herbolzheimer und Till Brönner. Musikalische Qualität und ungehemmte Spielfreude verbinden sich bei allen Auftritten. Einladungen zu Konzerten mit der NDR Bigband und zum Jazz- und Sommerfest der Landesvertretungen in Berlin zeugen vom Stellenwert der Band.
Neben engagierten und zum Teil preisgekrönten Instrumentalsolisten machen hervorragende Gesangssolisten das Jazzorchester zu einer Besonderheit.
Die Big Band Berenbostel hat ihren musikalischen Schwerpunkt im Jazz, ist aber auch im Rhythm & Blues sowie im Rock- und Pop-Bereich zu Hause. Neben Jazzstandards der legendären Bigbands wie z.B. Duke Ellington, Woody Herman, Stan Kenton oder Count Basie erarbeitet die Band auch gerne Stücke von Pat Metheny, Maria Schneider oder Don Ellis.
Ihre Musik ist selbstbewusst, humorvoll, melancholisch, frech, nachdenklich, modern, traditionell, enorm fokussiert.
First Circle - das sind Victor Fox (ts), Roger Kintopf (db) und Felix Ambach (dr), drei junge Musiker aus Köln und Mainz.
Seit Ende 2014 stellen sie in ihrer Besetzung als Trio ohne Harmonieinstrument Improvisation und Interaktion in den Vordergrund und versuchen so neue Wege zu beschreiten. In ihrem ausschließlich aus Eigenkompositionen bestehenden Programm vertiefen die jungen Musiker die Möglichkeit des Zusammenspiels so weit wie möglich, wobei ihr charakteristischer akustischer Bandsound zum Tragen kommt.
YO! JAZZ spielt Jazz ´n Soul im Big Band-Format mit fünf Trompeten, zwei Posaunen, Horn, sechs Saxophonen, Piano, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Das Repertoire umfasst maßgeschneiderte, druckvolle Arrangements von Klassikern und Eigenkompositionen der Bandmitglieder von Swing, Funk bis Rock und Salsa, in denen die Solist*innen viel Raum für kreative Höhenflüge haben. Es musizieren Preisträger*innen von "JUGEND JAZZT", "JUGEND MUSIZIERT" u.a. Die Gewinner*innen des Hamburger "JUGEND JAZZT Wettbewerbs 2012", das KBP TRIO, sind Mitglieder von YO JAZZ. Die Leitung hat Edgar Herzog.
Auf dem Kaktusfeld wächst erstaunliches, manchmal auch verwirrendes: Rote Riesen zum Beispiel. Manche Gewächse haben kleine Beulen, andere sind sogar wechselwarm! Die Idee zur Band entstand während einiger gemeinsamer Probephasen in der Landesjugendbigband Thüringen. Inzwischen studiert der Kopf des damaligen Trio Kaktusfeld, der aus dem thüringischen Apolda stammende Gitarrist Bertram Burkert, an der HfM in Weimar. Mit seinem aktuellen Bertram Burkert Trio mit Matze Eichhorn (Bass) und Jan Roth (Drums) hat er bereits sein Debütalbum "Das Auge des Betrachters" auf Egolaut veröffentlicht.
Glenn Großmann ist Bassist aus Schleswig-Holstein. Dazu ist er als Komponist und Arrangeur, unter anderem für die von ihm gegründete Big-Band „Free Will to Here“ aktiv, die als Doppelpreisträger aus der Bundes-Begegnung „Jugend Jazzt“ für Jazz-Orchester 2012 hervorging. Er wirkt sowohl im Landes Jugend Orchester als auch im Landes Jugend Jazz Orchester seit ein paar Jahren mit und hat auf diese Weise schon mit namenhaften Solisten wie Matthias Höfs und Nils Landgren gespielt. Glenn spielt auch Bass-Posaune sowie am Schlagzeug und nennt als musikalische Vorbilder bzw. beeinflussende Musiker so verschiedene Künstler wie Anton Bruckner, Peter Tschaikowski, Bob Mintzer, Roy Hargrove, Mike Maineri, Steve Gadd und Marcus Miller.
Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe wurde 1987 von Christof Griese an der Musikschule Charlottenburg von Berlin gegründet. Das einzigartige Konzept - junge Musiker-Innen spielen ausschließlich Kompositionen Berliner Komponisten - führte zu Einladungen auf Festivals in Berlin, London, Norwich, Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig und Nürnberg. 1992 gewann JayJayBeCe den 1. Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Goslar und 1995 den Studioprojekt Wettbewerb in Berlin (durch den die Produktion der CD Vol.III ermöglicht wurde). Inzwischen sind schon sechs CDs - Berlin Jazz Composers Songbook Vol. I bis VI - erschienen im kleinen aber feinen BIT-Musikverlag.
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Markgrafendamm 24 - Haus 16
10245 Berlin
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