Das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) hat eine neue, repräsentative Studie mit dem Titel "Professionelles Musizieren in Deutschland“ veröffentlicht. Untersucht werden die Arbeitsrealität, die Einkommenssituation und die Ausbildung von Berufsmusiker*innen in Deutschland nach der Corona-Pandemie.
Diese bundesweite und genreübergreifende Befragung wurde von dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) durchgeführt. Die Basis hierfür bilden 650 persönlich geführte Interviews mit Musiker*innen. Die neu gesammelten Daten sind belastbar und ergänzen die schon vorhandenen Daten der Künstlersozialkasse, des Mikrozensus sowie Einzeluntersuchungen wie zum Beispiel unserer Jazzstudie 2022.
Die Studie des miz hat erfreuliche, aber auch alarmierende Ergebnisse ergeben. Unter den Berufsmusiker*innen herrscht eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Beruf. Auch bezüglich der Honorierung bessert sich die Lage, das monatliche Nettoeinkommen im Durchschnitt liegt bei 2.660 Euro; allerdings verdienen 20% auch weniger als 1.500 Euro. Und es besteht ein Gender Pay Gap von 24%. Auch die soziale Absicherung dieser Berufsgruppe ist kritisch. Des Weiteren leben nur 30% der Berufsmusiker*innen ausschließlich von ihrer Musik. Knapp die Hälfte gehen auch noch musikpädagogischen Tätigkeiten nach, aber circa 30% auch nicht-musikalischen Tätigkeiten.
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Die Berufsmusikstudie wurde am 18. April 2023 online in einer Pressekonferenz präsentiert. Sie wurde durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth (MdB), und mit Unterstützung des Musikverlags Hal Leonard Europe GmbH ermöglicht.
Kontakt
Deutsche Jazzunion e. V.
Markgrafendamm 24 - Haus 16
10245 Berlin
Deutschland
post@deutsche-jazzunion.de
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