Musikverbände veröffentlichen gemeinsamen Aufruf an die Parteien zur vorgezogenen Bundestagswahl
5 Forderungen zur Stärkung der freien Musikszene
Berlin/Köln 28.11.2024 | In einer Zeit der multiplen Krisen und dem Erstarken antidemokratischer Kräfte braucht die freie Musikszene eine verantwortungsvolle Bundeskulturpolitik, die ihre gesellschaftliche Relevanz und ihr Potenzial im Blick hat und ihre Bedarfe erkennt.
Damit sich die Interessen selbständiger Musiker*innen und freier Ensembles und Orchester in den Wahlprogrammen widerspiegeln, haben die Musikverbände Deutsche Jazzunion, FREO e.V., Pro Musik und unisono einen gemeinsamen Aufruf an die Parteien gerichtet. Die Parteispitzen werden darin aufgefordert, die Interessen der freien Musikszene in die Wahlprogramme aufzunehmen und bei den Koalitionsverhandlungen engagiert zu vertreten.
Mit fünf Forderungen geben die Verbände konkrete Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Resilienz der freien Musikszene:
Für diesen Appell haben sich erstmals in dieser Form die Verbände zusammengetan, die die freischaffenden Musiker*innen in Deutschland vertreten. Gemeinsam zeigen sie auf, welche Prozesse angestoßen werden müssen, um unabhängig von Genres Grundlagen für eine stabile und resilient aufgestellte freie Szene zu schaffen und die Politik an ihre Verantwortung zu erinnern.
Den ganzen Aufruf finden Sie hier.
Bei Fragen wenden Sie sich an die Vertreterinnen der Verbände.
Deutsche Jazzunion e.V.
Camille Buscot (Geschäftsführerin)
post@deutsche-jazzunion.de
FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V.
Lena Krause (Geschäftsführerin)
krause@freo-netzwerk.de
Pro Musik – Verband freier Musikschaffender e.V.
Ella Rohwer (Geschäftsführerin)
mail@promusikverband.de
unisono – Deutsche Musik- und Orchestervereinigung
Uli Müller (Pressesprecherin)
mueller@uni-sono.org
Kurzportraits der Verbände:
Die Deutsche Jazzunion wurde 1973 gegründet und ist als Sprachrohr der Jazzmusiker*innen in Deutschland eine wichtige Ansprechpartnerin für die Politik auf Bundesebene. Zu den Kernzielen des Verbands gehören die Verbesserung der Vergütung und der sozialen Absicherung von Jazzmusikerinnen, der Ausbau der spezifischen Förderung für Jazz und Improvisierte Musik sowie die Stärkung der Spielstätten.
www.deutsche-jazzunion.de
FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V. ist Netzwerk und Interessenvertretung der privatwirtschaftlich getragenen (freien) Klangkörper in Deutschland. Der Verein setzt sich für eine Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen, eine nachhaltige Kulturpolitik und zukunftsweisende Förderstrukturen ein. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Stärkung der Sichtbarkeit freier Klangkörper, die Vermittlung von Wissen über ihre Arbeitsstrukturen und damit verbundene Herausforderungen. FREO agiert als Berater, Ansprechpartner, politisches Sprachrohr und Vermittler und entwickelt Empfehlungen und Forderungen zu verschiedensten Anliegen der freien Klangkörper.
www.freo-netzwerk.de
PRO MUSIK – Verband freier Musikschaffender e.V. wurde 2021 inmitten der Herausforderungen der Corona-Pandemie gegründet, um die Interessen freier Musikschaffender zu vertreten. Unabhängig von Genre oder akademischer Ausbildung setzen wir uns für die Belange aller ein, die die Musikkultur in Deutschland bereichern. Unsere Kernziele sind soziale Absicherung, Faire Vergütung und bessere Arbeitsbedingungen für freie Musikschaffende.
www.promusikverband.de
unisono – Deutsche Musik- und Orchestervereinigung
unisono engagiert sich für die Interessen der Musiker*innen in Berufsorchestern und Rundfunkchören, für Freischaffende sowie für Lehrbeauftragte und Studierende an Musikhochschulen. Der Verband mit rund 13.000 Mitgliedern setzt sich für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung ein. Zudem ist er dem Erhalt und der Weiterentwicklung unserer weltweit einzigartigen Orchester- und Musiklandschaft verpflichtet.
www.uni-sono.org
Zum Download:
Pressefotos zum Download
Logopaket Deutsche Jazzunion zum Download
Weitere Informationen: www.deutsche-jazzunion.de