Berlin, 28. April 2021
Gemeinsame Pressemitteilung der Allianz der Freien Künste
Gemeinsam mit den 19 in der Allianz der Freien Künste organisierten Bundesverbänden begrüßt die Deutsche Jazzunion, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel sich gestern in einem Bürger*innen-Dialog mit Kunst- und Kulturschaffenden ausgetauscht und sich sehr ausführlich mit den konkreten Berichten beschäftigt hat.
In der gemeinsamen Pressemitteilung der Allianz der Freien Künste heißt es:
"Die gesamte Branche und vor allem die Kunstschaffenden in freien Strukturen tragen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung solidarisch mit. Gleichzeitig fehlt aktuell jede Perspektive auf Öffnung und berufliche Betätigung.
Wir freuen uns, dass in der heutigen Diskussionsrunde auch mehrere Künstler*innen aus freien Strukturen zu Wort kamen und der Bundeskanzlerin die besondere Situation der vielen soloselbstständigen Kunst- und Kulturschaffenden darlegen konnten. Dazu gehört auch die Dringlichkeit eines Unternehmer*innenlohns, den aufzugreifen die Bundeskanzlerin angekündigt hat. Es wurde außerdem deutlich, dass die Aufstockung der Neustarthilfe für Soloselbstständige sowie die Fortführung nach Juni 2021 ebenso dringend notwendig sind wie der angekündigte Wirtschaftlichkeitsbonus und Ausfallfonds.
Wir bedauern, dass im Vorfeld nur wenige Fach- und Branchenverbände angefragt wurden, Vorschläge für Teilnehmer*innen am Bürger*innen-Dialog zu unterbreiten. Dadurch fehlten wichtige Perspektiven wie zum Beispiel die der Bildenden Künstler*innen. Gleichzeitig zeigte dieses Format, dass noch tiefergehend über strukturelle Probleme bei den Corona-Hilfen und die Existenzbedingungen der Kunst- und Kulturschaffenden diskutiert werden muss.
Die Allianz der Freien Künste sieht den Bürger*innen-Dialog deshalb als einen ersten guten Einstieg, der weitergedacht werden muss. Wir regen an, diesen Dialog auf der Ebene der zahlreichen Fachverbände und unter Einbezug der Bundesländer fortzuführen und einen regelmäßigen Runden Tisch Kultur ins Leben zu rufen."
Der Allianz der Freien Künste gehören folgende 19 Verbände an:
Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft, der Bund der Szenografen, der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, der Bundesverband Freie Darstellende Künste, der Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum, der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus, der Dachverband Tanz Deutschland, der Deutsche Tonkünstlerverband, die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik, die Deutsche Jazzunion, der Deutsche Komponistenverband, der Deutsche Textdichter-Verband, FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutschland, die Gesellschaft für Neue Musik, die Hans-Flesch-Gesellschaft, das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk, der Verband Deutscher Puppentheater, der Verband der HörspielRegie sowie die Vereinigung Alte Musik.
ALLIANZ DER FREIEN KÜNSTE
Kunstquartier Bethanien
Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Sprecher*innen:
Stephan Behrmann (BFDK), Tel.: 0177 / 733 99 28
Lena Krause, Tel.: 0176 / 640 92 843
Weitere Informationen:
www.allianz-der-freien-kuenste.de
www.deutsche-jazzunion.de
Diese Pressemitteilung als PDF.
Diese Pressemitteilung auf der Website der Allianz der Freien Künste.