Theaterhaus Stuttgart
© Bettina Meister
Begrüßung
Prof. Anette von Eichel, Vorsitzende Deutsche Jazzunion
Grußwort:
Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Grußwort:
Magdalen Pirzer, Leiterin Abteilung Kulturförderung Landeshauptstadt Stuttgart
Grußwort:
Luz Cornelius Weber, 1. Vorstandsvorsitzender Jazzverband Baden-Württemberg
Musik:
Gee Hye Lee (Piano)
Gee Hye Lee ist eine südkoreanische Jazzpianistin, die seit mehreren Jahren in Deutschland lebt und als Musikerin tätig ist. Ihre musikalische Laufbahn begann in ihrer Heimatstadt Seoul, wo sie früh professionellen Klavierunterricht erhielt und zunächst als klassische Pianistin ausgebildet wurde. Ihre Leidenschaft für den Jazz entfachte im Alter von 16 Jahren, als sie das legendäre Album „Kind of Blue“ von Miles Davis zum Geburtstag geschenkt bekam. 1996 zog sie nach Stuttgart und schloss ihr Jazz-Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart mit Auszeichnung ab. Ihr Debüt als Bandleaderin gab Gee Hye Lee 2009 mit dem Trio-Album "Midnight Walk", das bei Universal Music Korea veröffentlicht wurde. Ihr zweites Album, "Lights", erschien 2012 bei HGBS. Im selben Jahr wurde ihr der renommierte Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg verliehen, der ihre herausragenden künstlerischen Leistungen würdigte. Mit ihrem international besetzten Trio, bestehend aus Joel Locher am Kontrabass und Mareike Wiening am Schlagzeug, erkundet Gee Hye Lee neue musikalische Möglichkeiten und entwickelt ihre Klangästhetik stetig weiter. Ihr Album "What Matters Most", das 2021 bei Unit Records veröffentlicht wurde, thematisiert die Herausforderungen der Corona-Pandemie und reflektiert die künstlerischen Erkenntnisse dieser Zeit. 2022 folgte das Album "Parangsae", eine Zusammenarbeit mit der südkoreanischen Sängerin Song Yi Jeon. Mit diesem Projekt trat Gee Hye Lee auf renommierten Jazzfestivals auf, darunter das Jarasum International Jazz Festival in Südkorea (2022), das Enjoy Jazz Festival (2023) und das Landesjazzfestival Tübingen (2024).
Eröffnungspanel "An der Jazzszene zu sparen kostet zu viel?!"
Panel zur Frage nach der Zukunft sozialer Absicherung von Jazzmusiker*innen in Deutschland
Im Juli haben die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt 2025 für die Freien Kultur-Szene und damit auch die Jazz- und Improvisationsmusik für viel Wirbel gesorgt. Denn es zeichnet sich hier ab, was sich an vielen Orten der Kulturförderung, auch auf den Landes- und Kommunalebenen seit Längerem ankündigt: massive Einschnitte für die Kulturförderung. Gleichzeitig werden mit der Einführung verbindlicher Honorarstandards bei Bundesförderungen wichtige Meilensteine im Bereich sozialer Absicherung erreicht. Doch wie passt das zusammen; die weltweiten Krisen, die massive Einwirkungen auf die Haushalte haben und damit auch die Kultur, gleichzeitig erstarkende rechtsradikale Regierungen und der Kampf nach sozialer Absicherung und Resilienz freier Szenen? Angelehnt an die aktuell laufende Petition “An der freien Kunst zu sparen kostet zu viel” fragen wir was es kostet, an der Jazzszene zu sparen. Mit Akteur*innen der Szene diskutieren wir über die aktuellen Herausforderungen und welche Perspektiven und Lösungsansätze sich für den Bereich der sozialen Absicherung ergeben. Dabei sprechen wir auch über strukturellen Herausforderungen der Kulturförderung auf den verschiedenen Ebenen (Bund, Land, Kommune) und über Stiftungen; welche Rolle können sie spielen und wo können sie die öffentliche Förderung eben nicht ersetzen?
Mit:
Prof. Anette von Eichel, Vorsitzende Deutsche Jazzunion
Anette von Eichel studierte von 1994 bis 2000 Jazzgesang bei Rachel Gould und Jeanne Lee in den Niederlanden und absolvierte dort neben dem künstlerischen auch ein wissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt "Europäische Expansionsgeschichte". Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2006 arbeitet sie als Sängerin, Komponistin und Texterin, immer im Spannungsfeld von Song, Lyrik und Improvisation.
Seit 2010 hat Anette von Eichel die Professur für Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln inne, seit 2021 ist sie dort Dekanin der Fachabteilung Jazz und Pop. Im Ehrenamt ist sie u.a. Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrats.
Kathrin Pechlof, Musikerin, Komponistin, Stiftung Àrvore
Kathrin Pechlof ist als Harfenistin Pionierin im Bereich Jazz und Improvisierte Musik. Zuletzt 2023 ausgezeichnet mit dem SWR Jazzpreis, 2022 mit dem Deutschen Jazzpreis (Album des Jahres), mehrfach nominiert in anderen Kategorien. Konzertiert mit eigenem Trio und mit zahlreichen Ensembles im In-und Ausland, 2016-2020 Stipentiatin der Stiftung Árvore, 2013-2019 Co-Kuration und Organisation der Serious Series (Konzertreihe fürzeitgenössischen Jazz und Improvisierte Musik in Berlin). Kuratoriumsmitglied Musikfonds des Bundes (seit 2020), Kuratoriumsmitglied Stiftung Árvore Kuratorium (2020-23), Jurymitglied Jazzpreis Berlin (2018/2019), seit 2016 kulturpolitisch aktiv in der IG Jazz Berlin Vorstand 2016-2019 /Geschäftsführung (2020-2022), Mitglied der Bundeskonferenz Jazz, seit 2016 intensiv involviert in die Entwicklung einer Ankerinsitution in Berlin (erst ehrenamtlich, seit 2023 auf Honorarbasis im Projektteam)
Christoph Beck, Musiker und 1. Vorsitzender der IG Jazz Stuttgart
Christoph Beck studierte Jazz und Popularmusik in Stuttgart, Wien und Würzburg. Er war Mitglied des Landesjugendjazzorchesters Baden-Württemberg sowie Mitglied des Bundesjugendjazzorchester, ist Träger des "Young Lions Jazz Award" und war Stipendiat der Baden-Württemberg Stiftung. Außerdem veröffentlichte er sein Debüt Album in der renommierten "Next Generation" Reihe des "JAZZthing" Magazins. Als freischaffender Musiker konzertiert Christoph Beck regelmäßig mit eigenen Ensembles wie "Das letzte Känguru" und dem "Christoph Beck Quartet", unzähligen Bigbands (SWR Bigband, NDR Bigband, Jazzfactory Orchestra, Tobias Becker Bigband, Alexander Bühl Concert Bandu.a.) und diversen Jazz und Popularmusik Projekten. Seit 2021 ist er Vorsitzender der Interessengemeinschaft Jazz Stuttgart e.V.
Prof. Udo Dahmen, ehemaliger künstlerischer Direktor und Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg
Künstlerischer Direktor und Geschäftsführer a.D. der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim 2003-2023
Vizepräsident des Deutschen Musikratesseit 2003
Experte im Podcast "Erklär mir Pop"bei SWR2Kultur seit 2013
Geb. 12.07.1951 in Aachen, Schlagzeugstudium Aachen, Köln, Paris
Freischaffender Musiker seit 1970,
Dozent, Prof. und Sprecher des Popkurs (Kontaktstudiengang Popularmusik) Hochschule für Musik und Theater, Hamburg1983 -2003,
Udo Dahmen als Schlagzeuger von 1976 bis 1998:
Kraan, Hellmut Hattler, Joachim Kühn, Inga Rumpf, Charly Mariano, Achim Reichel, Känguru, Herb Geller, Michael Sagmeister, Christoph Spendel, Sarah Brightman, La-ke, Georg Danzer, Eberhard Schöner (feat.Sting, Gianna Nannini, Nina Hagen, Jack Bruce, Gary Brooker, Gamelanorchester d. Fürsten Agung Raka v.Saba und Pinda,Bali) u. v. a.
Auszeichnungen:
Ehrennadel der Deutschen Jazz Union
Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg
Ehrenpräsiden des Schlagzeugerverbandes "Percussion Creativ"
Camille Buscot, Geschäftsführerin Deutsche Jazzunion, Moderation
Camille Buscot war von Dezember 2022 bis April 2024 Geschäftsführerin der IG Jazz Berlin. Die in Deutschland geborene Französin hat 2020 ihren Master in Kulturwissenschaft (Bachelor: Kulturwissenschaft und Kunst- und Bildgeschichte) an der Humboldt-Universität zu Berlin abgeschlossen. 2016 ist sie durch ihre Tätigkeit bei der Deutschen Jazzunion zur Jazz- und Improvisationsszene sowie zur kulturpolitischen Arbeit gekommen. Dort war sie (2020-2023) als Leiterin Kommunikation & Netzwerke tätig ist zum 1. Mai 2024 als Geschäftsführerin zur Deutschen Jazzunion zurückgekehrt.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Jazz Now! 2024 statt.
Kontakt
Deutsche Jazzunion e. V.
Markgrafendamm 24 - Haus 16
10245 Berlin
Deutschland
post@deutsche-jazzunion.de
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