Pianistin Olga Reznichenko in „Improvisation“, der Saxofonist und Komponist Matti Oehl  in „Komposition“ ausgezeichnet

Die Preisträger*innen des Jutta Hipp Preises stehen fest:

In der Kategorie "Improvisation" wird die Pianistin Olga Reznichenko ausgezeichnet, der Saxofonist und Komponist Matti Oehl in der Kategorie „Komposition“. Beide Kategorien sind mit jeweils 3.500 Euro dotiert.

„Olga Reznichenko hat als Pianistin ein einzigartiges Vokabular entwickelt, welches enorme rhythmische und harmonische Komplexität aufweist und sich durch klar erkennbare Entschlossenheit und Stringenz und hohe Risikobereitschaft auszeichnet. Ihre Musik ist voll ansteckender, freudvoller Neugier. Besonders hervorzuheben ist Reznichenkos Arbeit mit ihrem Trio. Sie wird überregional als wichtige Vertreterin der sächsischen Jazz- und Improvisationsmusikszene geschätzt. [...] Mit Matti Oehl zeichnen wir eine Musiker*innenpersönlichkeit aus, die mit hervorstechender Bescheidenheit, Leidenschaft und außerordentlicher musikalischer Intelligenz wirkt. Er besitzt ausgefeilte technische Fähigkeiten beim Komponieren und Arrangieren, welche stets einen musikantischen Ansatz erkennen lassen. Seine Hingabe wird von den Hörenden durch eine bedeutungsvolle Dringlichkeitin der Musik sichtbar“, so Juryvorsitzender Robert Lucaciu zur Begründung der Entscheidungen.

Den Ehrenpreis, mit dem herausragende kulturelle Leistungen für den Jazz in Sachsen gewürdigt werden,  erhält die Abteilung Popularmusik des Robert Schumann Konservatoriums in Zwickau.

Wir gratulieren allen Preisträger*innen herzlich!

In der Jury saßen neben Robert Lucaciu die Saxofonistin Theresia Philipp, der Pianist Michael Wollny, der Musiker und Autor Vincent Bababoutilabo und die MDR-Jazzredakteurin Heidi Eichenberg.

Die Preisverleihung mit Preisträger*innenkonzert finden am 15. Juni 2023 im Jazzclub Tonne e.V. in Dresden statt. Auf der Webseite des Jutta Hipp Preises wird es zudem einen Livestream des Preisträger*innenkonzerts geben.

Der Jutta Hipp Preis, benannt nach der gleichnamigen Jazzpianistin, wurde dieses Jahr zum ersten Mal vom 2020 gegründeten Jazzverband Sachsen ausgeschrieben. Der Veband möchte damit unter anderem "für wachsende Aufmerksamkeit und überregionale Sichtbarkeit für diese vielfältige Szene zu sorgen".