Anlässlich des 50. Jubiläums der Deutschen Jazzunion präsentieren wir an dieser Stelle Personen, die die Entwicklung unseres Verbands als "Sprachrohr der Jazzmusiker*innen in Deutschland" geprägt haben.
Heute stellen wir Dir Felix Falk vor. Felix ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Jazzunion.
Wenn Du Dich in drei Sekunden vorstellen müsstest: Wer ist Felix Falk?
Ich bin Manager, Saxophonist, Vater, Ehemann und Softeis-Liebhaber.
Was sind Deine persönlichen Meilensteine in der Geschichte der Deutschen Jazzunion?
Zuallererst ist das für mich die Reanimation der Jazzunion 2010, da ich daran direkt beteiligt war und sie den Grundstein für die sehr positive Entwicklung gelegt hat. Weitere Highlights waren die Gründung des Musikfonds oder des Deutschen Jazzpreises, an denen die Jazzunion maßgeblich beteiligt war. Heute ist die Jazzunion als Institution nicht mehr wegzudenken, gut aufgestellt und sehr wirkungsvoll. Darüber freue ich mich sehr.
Haben sich die Arbeit und das Wirken der Deutschen Jazzunion über die Jahrzehnte verändert? Wenn ja, wie?
Auf jeden Fall. Die Szene und die kulturpolitischen Ebenen von Kommunen, Ländern, Bund und Europa sind vielfältiger und komplexer geworden. Gleichzeitig haben wir den Jazz über die Jahre kulturell, politisch und gesellschaftlich immer stärker verankern können. So entsendet die Jazzunion heute beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter in zahlreiche Gremien, Institutionen und Jurys. Damit steigen Einfluss und Mitwirkungsmöglichkeiten aber das bringt natürlich auch Arbeit und Verantwortung mit, die die Jazzunion inzwischen zum Glück sehr gut leisten kann.
Welche Aufgaben und Herausforderungen warten auf die Deutsche Jazzunion heute und in Zukunft?
Da gibt es weiter viel zu tun. Auch die aktuelle Jazzstudie zeigt sehr deutlich, dass gerade Themen wie die schlechte soziale Absicherung von Musikschaffenden, fehlende Mindestgagen, eine schwache Spielstättenlandschaft oder unzureichende Förderprogramme bearbeitet werden müssen. Nach wie vor werden die großen Potenziale von Jazz viel zu wenig genutzt. Denken wir angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Realitäten allein an die großen Möglichkeiten von Jazz und improvisierter Musik für die Bildung von der Schule bis zur beruflichen Weiterbildung.
Kontakt
Deutsche Jazzunion e. V.
Markgrafendamm 24 - Haus 16
10245 Berlin
Deutschland
post@deutsche-jazzunion.de
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