Themenbereich: Diversität
Panelist*innen: Anna Reizbikh, Felix Brückner, Matthias Krebs, Mariano Domingo
Wenn Felix Brückner mit seiner Band unterwegs ist, kann er sich in den seltensten Fällen über einen barrierefreien Zugang zur Bühne freuen. Nur ein Beispiel dafür, dass Inklusion in der professionellen Musiklandschaft nach wie vor selten mitgedacht wird. Dabei gibt es zahrleiche Institutionen, die sich für eine barrierefreie Musikszene einsetzen. Im Rahmen der Veranstaltung werden Vertreter*innen der Projekte Werkstatt Utopia, Initiative Barrierefrei Feiern, Gesamtkunstwerk e.V. und app2music e. V. Problemstellungen diskutieren und Lösungswege aufzeigen. Die vier Expert*innen werden dabei diskutieren, wie man den Arbeitsalltag von Musik-Profis inklusiv(er) gestalten kann, und wie das Thema Inklusion auch gerade im Jazz mehr Aufmerksamkeit bekommen kann.
Felix Brückner ist Teil der Initiative Barrierefrei Feiern, einem deutschlandweit aktiven Kollektiv von Menschen mit Behinderung, die als Expert*innen in eigener Sache Veranstaltenden helfen, ihre Events barrierefreier und damit inklusiver zu gestalten. Darüber hinaus ist er seit 2017 mit seiner Band FHEELS quer durch die Republik unterwegs und veröffentlichte mit seiner Band kürzlich das Debütalbum „Lotus"
https://fheels.de/ // https://barrierefrei-feiern.de/
Anna Reizbikh ist Sängerin und Pianistin aus Bochum. Sie ist in verschiedenen Projekten des Bochumer Modells und des Gesamtkunstwerk e.v. aktiv. Dabei ist sie mit ihren inklusiven Bands deutschlandweit unterwegs und spielt auf großen Bühnen, wie der des Juicy Beats Festivals. Weitere Highlights waren in Vergangenheit eine Tour durch Brasilien, oder ein Auftritt im Schloss Bellevue. Als Speaker spricht sie regelmäßig zu Inklusion im Kulturbereich.
https://www.musik-inklusiv.de/dortmunder-bochumer-modell // https://www.gesamtkunstwerk-ev.de/
Matthias Krebs ist Wissenschaftler, Musikpädagoge und Musiker. Aktuell arbeitet er als Univ.-Ass. an der Universität Mozarteum Salzburg und leitet die Forschungsstelle Appmusik (Institut für digitale Musiktechnologien in Forschung und Praxis, Berlin). Er beschäftigt sich seit 2009 mit digitalisierten Musikpraktiken sowie pädagogischen Implikationen im Rahmen verschiedener Projekte. Ergebnisse seiner Arbeit publiziert Krebs in mehreren Blogs, Fachzeitschriften und Buchartikel. Zudem ist er Gründer und Vorsitzender des Kulturangebots app2music e. V., entwickelt Konzepte für Institutionen der Kulturellen Bildung und ist im Fort- und Weiterbildungsbereich sowie als Musiker im DigiEnsemble Berlin tätig. Seit 2016 arbeitet Krebs mit der Fürst Donnersmarck-Stiftung zusammen, woraus mehrere Workshop-Angebote mit Musikapps für Menschen, die mit Behinderung leben, entstanden. http://forschungsstelle.appmusik.de/ // http://musik-mit-apps.de/ // http://app2music.de/
Mariano Domingo ist ein erfahrener Operndirigent. Von 2010 bis 2013 war er musikalischer Leiter des Festivals „Oper im Berg“ in Salzburg. 2013 und 2014 dirigierte er die Weltpremiere des von Erich A. Radke komponierten Musicals „Luther! Rebell wider Willen“ am Landestheater Eisenach. Als Orchesterdirigent leitete Mariano Domingo unter anderem das Sinfonieorchester der Universität Mozarteum Salzburg, das österreichische Ensemble für Neue Musik “oenm", Fundación SaxEnsemble für Neue Musik, das Joven Orquesta de la Comunidad de Madrid und das Orquesta Arriaga. In Berlin leitete er als Gastdirigent das Sinfonie Orchester Schöneberg sowie das Berliner Sibelius Orchester. Derzeit ist er in Berlin als Chefdirigent des Orchesters Sinfonietta92, des Berlin-Brandenburgischen Sinfonie Orchesters und des Friedenauer Kammerensembles engagiert und ist als Projektleiter und musikalischer Leiter der Werkstatt Utopia tätig. https://marianodomingo.eu/
Moderation:
Alexander von Nell leitet zusammen mit Katharina von Radowitz das Netzwerk Junge Ohren. Nach einem Studium der Musikwissenschaften und Germanistik war Alexander von Nell in verschiedenen Positionen beim Deutschen Musikrat, als Künstleragent im internationalen Opern- und Konzertbetrieb sowie für das Ensemble Collegium Novum Zürich tätig. Er ist Absolvent des postgradualen Kulturmanagement-Studiengangs der Universität Zürich und Mitgründer und Partner des Thinktanks für Kulturberatung modul33. Als Kulturreferent des Österreichischen Kulturforums Berlin und als Kulturattaché an der Kanadischen Botschaft setzte er sich für den internationalen Kulturaustausch ein. Von November 2018 leitete Alexander von Nell den Bereich Consulting des Netzwerk Junge Ohren und war Ansprechpartner für alle Inhouse-Schulungen für Musikinstitutionen und Kultureinrichtungen sowie Fragen des (diversitätsorientierten) Change Managements. Seit dem 1. Oktober 2019 ist er Teil der Geschäftsführung des Netzwerk Junge Ohren.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Netzwerk Junge Ohren (NJO) statt.
Kontakt
Deutsche Jazzunion e. V.
Markgrafendamm 24 - Haus 16
10245 Berlin
Deutschland
post@deutsche-jazzunion.de
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